Was ist PHYTOTHERAPIE?

fbt

Phytotherapie ist der Fachbegriff für Pflanzenheilkunde. Sie beschäftigt sich mit der Verwendung der Heilpflanzen und deren Inhaltsstoffen sowie mit der Herstellung von pflanzlichen Arzneimitteln, den so genannten Phytotherapeutika.

Woher stammt das Wort PHYTOTHERAPIE?

Dieser Begriff leitet sich aus den altgriechischen Wörtern φυτον (phyton) für „Pflanze“ und θεραπεύειν (therapeuein) für „heilen, dienen, gut für jem. sorgen“ ab.

Die Heilkraft der Pflanzen ist ein uraltes Wissen. Schon seit Urzeiten haben die Menschen die Pflanzen, die in ihrer Umgebung wuchsen, als Helferlein genutzt. Sie wussten es zu schätzen, dass die Pflanzen ihnen dienen und gut für sie sorgen. Nicht von ungefähr kommt der Spruch: Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen.
Dieses kostbare Wissen wurde rund um den Erdkreis von Generation zu Generation weiter gegeben, lange Zeit war es eine reine Erfahrungsmedizin.
Und irgendwann begannen Menschen, dieses Wissen auch festzuhalten. Es gibt wunderbare Bücher mit kunstvollen Zeichnungen und Beschreibungen der einzelnen Pflanzen.
Ca. ab dem 19. Jahrhundert wurde in Europa begonnen, die Pflanzen auch wissenschaftlich zu betrachten und ihre Inhaltsstoffe zu analysieren. So gab es endlich auch Beweise für den Einsatz von diesem oder jenem Kraut. Und ab diesem Zeitpunkt wurde auch der Begriff „Phytotherapie“ erst geprägt.

Was kann die PHYTOTHERAPIE?

Pflanzliche Arzneimittel, sogenannte Phytotherapeutika oder Phytopharmaka, bestehen nie aus nur einem einzigen Wirkstoff, wie es aus der Schulmedizin bekannt ist (zB die Acetylsalicylsäure im Aspirin ®, deren Ursprung auch pflanzlich ist, aber das ist eine andere Geschichte 😉 ). Sie beinhalten ein Wirkstoffgemisch. Und das Wunderbare ist, dass die einzelnen Wirkstoffe sich in ihrer Wirkung ergänzen und unterstützen. Oftmals nutzt man auch die geballte Kraft von mehreren Pflanzen gemeinsam in einem Mittel.

Pflanzliche Heilmittel gibt es in unterschiedlichen Anwendungsarten:
zum Einnehmen als Tee, Granulat, Tropfen, Saft, Tabletten
zur äußerlichen Anwendung als Salbe, Creme, Gel, Paste, Tinktur, Umschlag, Bad

Auch die Herstellung ist sehr unterschiedlich.
Für einen Tee werden die Pflanzenteile, meist Blüten, Blätter oder das gesamte oberirdische Kraut, entweder frisch oder getrocknet mit heißem Wasser übergossen und ziehen gelassen. Wurzeln werden oft mitgekocht, da die Inhaltsstoffe sich so besser lösen können.
Werden die Pflanzen in Alkohol angesetzt, entsteht eine Tinktur, die je nachdem für die äußerliche oder innerliche Anwendung gedacht ist. Diese Tinkturen können auch zu Salben und Co. weiterverarbeitet werden, indem sie in neutrale cremige Grundlagen eingerührt werden.
Weiters gibt es Ölauszüge. Pflanzenteile werden in Öl angesetzt und oft einige Wochen stehen gelassen, bevor die Pflanzenteile abfiltriert werden. Das Öl wird dann ebenfalls in Salben weiterverarbeitet oder direkt äußerlich für Einreibungen verwendet.
Aus vielen Pflanzen werden durch Destillation Ätherische Öle gewonnen. Diese können pur angewendet oder für Inhalationen, Salben, Einreibungen, … verwendet werden.
Für feste Zubereitungen wie Tabletten, Dragees oder Kapseln gibt es spezielle Verfahren, bei denen die Extrakte getrocknet werden um anschließend gut weiterverarbeitet werden zu können.

Anwendung finden pflanzliche Mittel in allen Gebieten der Medizin. Auch wenn bei uns oft die westliche Schulmedizin Priorität bekommt, so gibt es noch immer genügend Ecken auf unserem Planeten, wo das alte traditionelle Wissen um die Kräfte und Geschenke von Mutter Natur hochgehalten wird.

Für viele Phytopharmaka liegen auch klinische Studien vor. Diese weisen sowohl die Inhaltsstoffe als auch den Wirkstoffgehalt der Mittel nach. Diese Studien sind notwendig für eine Zulassung zu einem registrierten Medikament.

3 Tipps von mir für Dich

  • Spüre gut in Dich rein, ob das gewählte Mittel Dich optimal unterstützt.
  • Achte auf die Herkunft und Qualität der Produkte.
  • Vertraue auf die Kraft der Natur, sie unterstützt Dich auf allen Ebenen: Körper, Geist und Seele.

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2 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Daniela Streissnig am 30. Juli 2022 um 16:48

    Liebe Martina!
    Vielen Dank für die genaue Erklärung! Dein Fachgebiet klingt sehr interessant. Da werde ich in deinen Blogartikeln noch weiterstöbern.
    Liebe Grüße, Daniela

    • Veröffentlicht von M4rtin4 am 31. Juli 2022 um 18:29

      Liebe Daniela, sehr gerne! Viel Freude beim Weiterstöbern. 🙂

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