10 Gründe, warum ich die TCM liebe

Martina Haider TCM Bücher

Die TCM, die Traditionell Chinesische Medizin, basiert auf einer Jahrtausende alten Tradition und besteht aus 5 Säulen: der Chinesischen Arzneitherapie, der Akupunktur, dem Qigong, der Tuina-Massage und der Ernährungslehre.
Auch wenn das Wissen vom anderen Ende der Welt kommt, so ist es gut in unserer westlichen Welt anwendbar. Vielleicht erscheinen manche Ansichten etwas ungewöhnlich, doch ein näherer Blick zahlt sich aus.
Ich bin vor etwa acht Jahren erstmals mit der TCM in Berührung gekommen, und war von Anfang an fasziniert und begeistert von der Vielschichtigkeit und den Zusammenhängen dieses enorm wertvollen Wissensschatzes. Und hier möchte ich Dir 10 Gründe nennen, warum ich die TCM liebe!

1. Ich liebe die TCM, weil sie so bunt ist

Grün – Rot – Gelb – Weiß – Schwarz: diesen fünf Farben kann in der TCM alles zugeordnet werden. Jede Farbe steht für eine Wandlungsphase, der ein Element, eine Jahreszeit, ein Geschmacksrichtung, … zugeteilt wird. Auch die Organe, und Emotionen, Nahrungsmittel und noch vieles mehr werden in diese fünf Gruppen eingeteilt.

Hier und hier habe ich Dir ein paar Tabellen zum Reinschnuppern verlinkt.

2. Leichte Umsetzung im Alltag – die TCM macht’s möglich

Anfangs hatte ich das Gefühl, die TCM ist eine Wissenschaft, die sich mir nie erschließen wird. Doch in Wirklichkeit ist es eine gewisse Art der Lebenseinstellung. Und wenn ich zurückblicke, habe ich in den letzten Jahren einiges in meinem Alltag verändert. Schritt für Schritt, keine Radikalumstellungen, langsames Anpassen und Integrieren in den Alltag war die Devise, denn nur dann hat es Erfolg.

Der allererste Schritt war vor ca. acht Jahren, als ich begonnen habe, mir ein warmes, gekochtes Frühstück zuzubereiten. Meine Verdauung wurde besser, im Winter war ich nicht mehr so verfroren.
Danach habe ich mich in die Thermik der Nahrungsmittel eingelesen: welches Essen unterstützt mich zu welcher Jahreszeit am besten?
Manches habe ich nur ausprobiert, vieles habe ich beibehalten und fällt mir gar nicht mehr auf, dass es „umgestellt“ wurde. Zum Beispiel esse ich im Winter kaum mehr Südfrüchte und Milchprodukte wie Joghurt und Topfen, da mich das innerlich viel zu sehr abkühlt und verschleimt.

3. Ich liebe Heilpflanzen! – Phytotherapie in der TCM

Dass ich Heilpflanzen liebe, ist kein Geheimnis. Die Phytotherapie ist mir schon zu Studienzeiten ans Herz gewachsen.
Auch in der TCM spielen Heilpflanzen eine große Rolle. Sie werden einzeln angewendet, viel öfter aber noch in speziellen Rezepturen zusammengemischt, um den Körper im Gleichgewicht zu halten oder wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Und, was ich besonders mag, auch unsere westlichen Kräuter, können aus Sicht der TCM angewendet werden, was für eine Fülle an Heilkraft!

Teemischung nach Dr. Ploberger für’s Wasser-Tiger-Yang Jahr 2022

4. Die TCM gibt mir Struktur und Rhythmus

Wir Menschen, vor allem wir Frauen, sind zyklische Wesen. Ein Leben mit der Natur und ihren Rhythmen empfinde ich harmonisch und wohltuend. Seit ich in die TCM eingetaucht bin, lebe ich manche Rhythmen noch bewusster. Das gibt meinem Alltag Struktur und einen gewissen Halt.

Ich spüre mich in die Qualität der Jahreszeiten ein und merke zum Beispiel, dass der Winter mir als Ruhezeit gut tut: Zeit im Innen. Mit gutem Gewissen, mehr Zeit zuhause verbringen, Zeit für Selbstfürsorge. Dann spüre ich das Frühlingserwachen der Natur auch viel intensiver in mir. Im Sommer tanzt das Leben, so soll es sein. Herbst ist Erntezeit und Vorsorgen für den Winter.

5. Die TCM hat mein Kind und mich ins Gleichgewicht gebracht

Als meine Tochter noch im Kindergartenalter war, hatte sie ständig entzündete Mandeln oder Mittelohrentzündung, ein Leiden, das viele Kinder in diesem Alter quält. Da ich nicht ständig zu den klassischen Symptombekämpfern (Antibiotika, Schmerzmittel und Co.) greifen wollte, habe ich über einen Umweg über die Homöopathie dann zu einer zauberhaften TCM-Ärztin gefunden. Mit Ernährungsumstellung und speziellen Kräutern ist Töchterleins Immunsystem wieder ins Gleichgewicht gekommen. Der darauf folgende Winter verlief viiiiel besser.
Und auch ich habe mich damals in die Hände der TCM-Ärztin begeben. Meine Schultern sind seither nie mehr so verspannt gewesen wie damals. Ich bekam Akupunktur und mehrere Kräutermischungen, die mein System aufbauten, mein Qi stärkten und wieder in Fluss brachten. Natürlich bin ich immer wieder einmal verspannt, doch nun höre ich bei den ersten Anzeichen auf meinen Körper und weiß, welche Stellschrauben zu drehen sind.

6. Deep Dive ins TCM-Wissen – I love it

Ich liebe es, in Wissensgebiete einzutauchen, so auch in die TCM. Immer wieder versinke ich in meinen Büchern, lese quer, recherchiere, nehme teil an Webinaren und online-Kursen. Und ich liebe es, dieses angesammelte Wissen dann häppchenweise weitergeben zu können.
In meiner Arbeit als Apothekerin gibt es dann für Kunden den einen oder anderen Tipp für den Alltag oder eine mögliche Therapieidee aus der komplementärmedizinischen Ecke.

Ein Teil meiner TCM-Bücher und ich

7. Durch die TCM habe ich wunderbare Menschen kennengelernt

Mit jedem neuen Themenkreis erschließen sich auch neue Personenkreise. Durch die TCM ist mein Bekannten- und Freundeskreis gewachsen und hat mein Leben bisher sehr bereichert.
Die Gespräche und den Wissensaustausch mit meiner TCM-Ärztin möchte ich nicht mehr missen. Körperarbeit à la TCM durfte ich beim Shiatsu erfahren, so wohltuend. Und in der Online-Welt habe ich tolle TCM-Ernährungsexpertinnen kennengelernt, die unseren Speiseplan schon sehr aufgepeppt haben.

Und wenn ich so zurückdenke, habe ich auch über ein paar Ecken von der TCM zu Judith gefunden, bei der ich zur Zeit The Blog Bang, einen Blog-Kurs mache, durch den dieser, mein Blog endlich das Licht der Welt erblickt hat. 😉

8. TCM – Gesundheit für Körper, Geist und Seele

Die TCM ist mehr als eine reine Naturwissenschaft. Sie beinhaltet auch die Weisheit der alten Chinesen, philosophische Ansätze. Und so ergibt alles ein rundes Bild, denn nur wenn Körper, Geist und Seele gleichermaßen miteinbezogen werden, kann sich ein Gleichgewicht einstellen.
Ich liebe diese ganzheitlichen Ansätze. Denn ich bin überzeugt, dass es Gesundheit nur im Gleichklang von Körper, Geist und Seele geben kann.
Ein Beispiel, das ich hier anführen möchte ist, dass in der TCM auch jedem Organ ein Lebensgeist zugeordnet ist. Im Herzen wohnt der Shen, der Lebensgeist der Freude, der aus den Augen strahlt. Und in der Leber wohnt der Hun. Er mag es gerne entspannt, so wie die Leber. Denn sonst macht er Stress, der Hun. Das spürst Du dann zB, wenn Du Stress hast, der Kopf schmerzt, Du schlecht schläfst…

9. Ich liebe den individuellen Ansatz in der TCM

08/15 mag ich gar nicht, vor allem nicht, wenn es um die Gesundheit geht. Jeder von uns ist einzigartig, und so soll es auch bei der Therapie von Beschwerden sein.
In der TCM wird der gesamte Organismus betrachtet, und daher darfst Du Dich nicht wundern, wenn Du bei Schulterschmerzen, wie in meinem Fall, auch nach Deinem Schlaf, Deiner Ernährung, Deinem Zyklus,… gefragt wirst. Um ein rundes Bild zu bekommen, wird auch eine Zungen- und Pulsdiagnose durchgeführt. Der geschulte TCM-Therapeut erkennt so noch mehr die Zusammenhänge und kann auf Basis seiner Erkenntnisse dann die für Dich passende Kräuterrezeptur zusammenstellen. Genial, oder?

JIE GENG, Ballonblume – zu finden in der Apotheke und auf meinem Balkon

10. Die TCM kennt bei der Ernährung keine Verbote

Als ich diesen Satz zum ersten Mal gehört habe, wusste ich: das wird etwas mit uns beiden. 😉
Alle bisherigen Ernährungskonzepte waren mir viel zu kompliziert oder dogmatisch. Das darfst Du nicht, und das nur, wenn das… Da hör‘ ich auf, bevor ich richtig angefangen habe. Denn ich liebe das Essen, ich liebe es zu genießen und ab und zu auch nicht darüber nachzudenken, was ich mir in den Mund stecke. Außerdem regen Verbote, finde ich den Gusto nur noch mehr an.
Also ta daaa: es gibt die 80/20-Regel, und die liebe ich! Wähle 80% Deiner Ernährung für Dich passend, dann drückt Dein Körper bei den restlichen 20% ein Auge zu.
Das nimmt so viel Druck aus der Sache! Denn Druck bedeutet Stress, und Stress schwächt den Körper und außerdem: es darf leicht gehen!

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1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Edith am 19. Juni 2023 um 18:38

    Liebe Martina,
    Danke für diesen schönen und wertvollen Blogartikel, Es hat Spass gemacht ihn zu lesen!
    Man hat deine TCM Liebe super gespürt ;)!
    Liebe Grüsse,
    Edith

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Mein Leben darf glitzern!

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Deine Martina

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